Sportliche Erfolge
Weltcup 3. Platz Zauchensee 2022 / Super-G
Weltcup 5. Platz St. Moritz 2021 / Super-G
Weltcup 6. Platz Zauchensee 2024 / Super-G 
Weltcup 6. Platz Crans Montana 2024 / Abfahrt
Weltcup 7. Platz Garmisch 2022 / Abfahrt
Olympia 20. Platz Peking 2022 / Super-G
Weltmeisterschaft 16. Platz 2021 / Super-G
Europacup Abfahrt Gesamtsiegerin 2018
Österreichische Meisterin 2019 / Super-G 

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Ergebnisse

Schon als kleines Mädchen habe ich gespannt die Skirennen im Fernsehen verfolgt und wusste: Das will ich auch einmal machen. Damals ahnte ich noch nicht, dass es nicht immer einfach sein würde – aber gerade das hat mich stärker gemacht...

2015, mit gerade einmal 20 Jahren, riss ich mir beim Abfahrtstraining zum ersten Mal das Kreuzband. Keine 11 Monate später folgte bei einem Riesentorlauf-Rennen der nächste Rückschlag – das Kreuzband riss erneut. Ich gab mir danach die nötige Zeit, um mental und körperlich wieder stark zu werden. Mit FIS-Rennen gewann ich Schritt für Schritt mein Selbstvertrauen zurück.

In der Saison 2017/18 erlebte ich dann den bisher größten Erfolg meiner Karriere: Mein erster Weltcupstart, vier Europacup-Siege und der Gewinn der Europacup Abfahrts-Gesamtwertung. Es schien, als ob endlich alles perfekt lief – doch nur einen Monat später der nächste Schock. Im April 2018 riss ich mir zum dritten Mal das Kreuzband, diesmal im Super-G-Training. Trotzdem blieb meine Motivation stark, denn ich hatte mir einen Fixplatz für die kommende Saison im Weltcup erkämpft. Ich setzte alles daran, in der kommenden Saison wieder durchzustarten – und schaffte es, mehrere Weltcuppunkte einzufahren.

Mit der Saison 2019/20 stand die nächste Herausforderung bevor. Ich fühlte mich bereit, die Früchte meiner harten Vorbereitung zu ernten. Doch noch bevor die Saison richtig begann, stürzte ich beim Auftakttraining in Lake Louise – und das Kreuzband riss zum vierten Mal.

Diesmal war ich wirklich am Tiefpunkt. Trauer, Erschöpfung und Zweifel überwältigten mich. Nach jeder Verletzung hatte ich bisher gewusst, dass ich zurückkommen würde – aber jetzt? Würde mein Knie das überhaupt noch mitmachen? Und viel wichtiger: Hatte ich noch die Kraft, das Risiko erneut einzugehen? Diese Fragen quälten mich. Ich gab mir Zeit, durchlief die Reha, aber bis zu meinem ersten Skitag blieb die Unsicherheit…

Dann kam dieser magische Moment: Mein erster Schwung – schmerzfrei. In diesem Augenblick verschwanden alle negativen Gedanken, und mir wurde klar, dass es noch lange nicht vorbei ist und ich endlich zeigen will, was ich kann.

Ich fuhr meine bisher beste Saison, qualifizierte mich für die Weltmeisterschaft in Cortina, erreichte mein erstes Top-10-Ergebnis und erlebte mehr Freude am Skifahren als je zuvor. In der folgenden Saison 2021/22 stand ich erstmals auf dem Podium im Super-G in Zauchensee und wenige Wochen später am Start bei den Olympischen Spielen in Peking.

Das kleine Mädchen von damals ist heute unglaublich stolz darauf, dass sie trotz aller Rückschläge durchgehalten hat und ihren Kindheitstraum immer noch leben darf.